Public Outreach

Public outreach and science communication are important, and their impact has become more and more recognized. I experience that people with very different backgrounds are highly interested in my research. It is part of our work as scientists to try and bridge the gap between general knowledge and scientific research. Please find below a couple of my outreach activities.

Science Slam 2022

More than 200 people came to "Gebäude 9" in Cologne and enjoyed a scientific and entertaining evening. It was a new experience and very exciting for me to participate in a science slam.


Standing on a soapbox

Soapbox Science 2022

In August 2022 I explained to the public in the city center of Bonn how the cat in the computer turns it to a quantum computer. A lot of curious people came by and we had interesting discussions. The event was a lot of fun.
You can read more about it in a German newspaper article here and in English at the website of our cluster ML4Q here.

Newspaper interview 2021

The newspaper Böhmezeitung interviewed me about quantum computers and my upcoming public talk. The Böhmezeitung is the main local newspaper of the county where I grew up. The article (in German) is republished here with the permission of the author Marcel Maack.

„Von Doughnuts, Kaffeetassen und Quantencomputern“


Mit einem Online-Vortrag möchte die in Steinbeck/Luhe aufgewachsene Physikerin Anne Matthies Wissenschaft allgemeinverständlich erklären


Von Marcel Maack

Sie liebt Mathematik und Physik und möchte Laien anschaulich vermitteln, was es mit Quantencomputern auf sich hat: Am Mittwoch, 19. Mai, hält die gebürtige Steinbeckerin Anne Matthies von Köln aus einen Online-Vortrag. Foto: privat

Steinbeck/Köln. Einen klassischen PC kennt jeder, doch was ist ein Quantencomputer? Anne Matthies, geboren und aufgewachsen in Steinbeck/Luhe, ist Physikerin, an der Universität Köln schreibt sie zurzeit ihre Doktorarbeit. Nicht jedoch am Mittwochabend, 19. Mai, zwischen 19 und 20 Uhr. Dann nämlich hält die 26-Jährige

im Rahmen des „Pint of Science“-Festivals von Köln aus einen Online-Vortrag zum Thema „Von Doughnuts, Kaffeetassen und Quantencomputern“. Ihr Ziel ist es, Laien zu erklären, was es mit solchen Computern auf sich hat. Der Vortrag ist öffentlich, jeder kann ihn live mitverfolgen – auch vom Heidekreis aus.

„Der klassische Computer rechnet in Bits. Ein Bit kann entweder eine Null oder eine Eins sein. Ein Quantencomputer dagegen arbeitet mit Qubits. Es gibt auch hier die Zustände Null und Eins, aber auch alles, was dazwischen ist. Das ist der Effekt von Quantenmechanik“, beschreibt Anne Matthies den Unterschied zwischen herkömmlichen Computern und Quantencomputern. Zur Verdeutlichung ergänzt sie: „Dadurch, dass ich die Quantenmechanik einsetze, kann ich einen Zustand generieren, der sowohl in Null als auch in Eins ist.“

Wer jetzt nur Bahnhof versteht, braucht sich nicht zu schämen. Selbst Experten wie Anne Matthies fällt es schwer, sich in so etwas hineinzudenken: „Ich kann mir nicht vorstellen, wie ein Teilchen in zwei Zuständen gleichzeitig sein soll“, gibt sie offen zu. Physiker wie sie hätten gegenüber Laien jedoch einen Vorteil: „Wir können es trotzdem verstehen, weil wir die mathematische Grundlage dafür haben.“

Für Mathematik begeisterte sich Anne Matthies bereits, als sie in Soltau das Gymnasium besuchte. 2012 machte sie dort ihr Abi, im Anschluss absolvierte sie ein Praktikum bei Physikern in einer Strahlenklinik. Dabei kam in ihr der Wunsch auf, Physik zu studieren, auch aus folgendem Grund: „Physik ist spannend und anschaulicher als Mathematik.“

In ihrer Masterarbeit im Bereich Medizinphysik, die sie vom kanadischen Vancouver aus schrieb, beschäftigte sich Anne Matthies mit der Magnetresonanztomografie, kurz MRT. Das Thema ihrer im Entstehen befindlichen Doktorarbeit lautet „Unordnungs- und Wechselwirkungseffekte in topologischen Systemen“. Topologie beschäftigt sich mit den Eigenschaften von Objekten, die sich unter Deformationen, wie Verdrehen und Dehnen, nicht verändern, aber Auseinanderreißen ist dabei nicht erlaubt.

Und damit zurück zum Quantencomputer und zu Anne Matthies' Vortrag. Quantencomputer befinden sich noch immer in der Entwicklung, was unter anderem daran liege, dass sie extrem störanfällig seien, so die Doktorandin. Und weiter: „Quantencomputer sind sehr fragile Systeme, die man gut beschützen möchte, damit sie weniger störungsanfällig sind. Dazu gibt es die Idee des topologischen Quantencomputers. Was genau das ist, werde ich in meinem Vortrag erzählen.“

Anne Matthies plant, dies so bildhaft und allgemeinverständlich wie möglich zu tun. „Topologie ist ein sehr mathematisches Konstrukt, aber das Schöne ist: Es gibt eine anschauliche Möglichkeit, das darzustellen. Und was immer wieder gern dafür verwendet wird, sind Doughnut und Kaffeetasse. Topologisch gesehen sind beide nämlich das Gleiche, sprich: Ein Doughnut ist äquivalent zu einer Kaffeetasse. Nicht jedoch ein Berliner.“

Wie kann das sein? Die Physikerin verrät: „Wenn ich aus einem Berliner einen Doughnut formen möchte, muss ich ein Loch reinmachen, das ist eine ziemlich brutale Angelegenheit. Einen Doughnut dagegen kann ich in eine Kaffeetasse verwandeln, ohne ein Loch hineinschneiden zu müssen – es ist ja schon da. Der Doughnut wiederum kann sich nicht in einen Berliner verwandeln, dazu müsste ich das Loch zumachen, was jedoch nicht so einfach geht. Entsprechend ist es mit dem Berliner, nachdem ich diesen in einen Doughnut verwandelt habe: Hab ich ein Loch in ihn reingeschnitten, dann bleibt er ein Doughnut, ich kann ihn nicht zurückverwandeln.“

Gut und schön, aber was hat das alles denn nun bitte mit einem Quantencomputer zu tun? Anne Matthies: „Das Prinzip lässt sich auf das elektronische System übertragen. Man schneidet zwar kein Loch in den Quantencomputer, aber man kann die Systemparameter verändern oder bestimmte Materialien verwenden, damit sich der Quantencomputer wie der Doughnut verhält. Was ich damit meine, ist: Man stellt einen Zustand her, aus dem nur schwer herauszukommen ist – entsprechend geschützt ist das System.“

PINT OF SCIENCE 2021

I gave a public talk on "Doughnuts, coffee mugs and quantum computers" at the Pint of Science festival 2021.

"Pint of Science describes the international (non-profit) organisation of festivals that bring some of the most brilliant scientists to your local pub to discuss their latest research and findings with you."

You can find more information here.

Female Physicist of the week

The German Physical Society (DPG) selected me as female physicist of the week.

"Since January 2018, the working group on equal opportunities (AKC) of the German Physical Society (DPG) highlights weekly women in physics in Germany or German women in physics abroad. "

You can find more about the project here.